Nachlese
Die nachfolgenden Beiträge dieser Kategorie sollen Sie an den schulischen Ereignissen - ganz alltäglichen aber auch außergewöhnlichen - in und außerhalb des Unterrichts am Staatlichen Berufsschulzentrum Nordhausen teilhaben lassen.
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- A. Manzke
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Mit diesen Worten verabschiedete sich am vergangenen Mittwoch der Autor Matthias Gerschwitz in der Aula der Morgenröte des SBZ Nordhausen. Anlässlich des bevorstehenden Welt-AIDS-Tages folgte der Autor der Einladung vom Gesundheitsamt Nordhausen vertreten durch Frau Wolff und plante wie auch schon im vergangenen Jahr unsere Schule fest in seine Lesetour durch Deutschland ein. Gerschwitz selbst ist seit 1992 HIV-infiziert. Er las aus seinem Buch „Endlich mal was Positives“ und gab den Schülern aus den Fachrichtungen Physiotherapie, MTA-F sowie Schülern der Fachoberschule für Gesundheit und Soziales Einblicke in das Leben eines HIV-Positiven. In seinem Buch, welches 2010 mit dem Annemarie-Madison-Preis ausgezeichnet wurde, beschreibt er eindrucksvoll, wie er mit der Diagnose lebt und im Alltag damit umgeht.
In Deutschland leben ca. 88 500 Menschen mit HIV und Aids. Ungefähr 3 100 Menschen infizierten sich im Jahr 2016 neu. Weiter wird geschätzt, dass ca. 13 000 Menschen in Deutschland leben, die mit HIV infiziert sind, aber noch keine Diagnose erhalten haben. Das bedeutet, dass besonders diese Menschen (unwissentlich) das HI-Virus weitergeben können. Aus diesem Grund appellierte Gerschwitz an die Jugendlichen unbedingt auf Schutzmaßnahmen zu achten und plädiert eindeutig für „Safer Sex“! HIV kann jeden treffen, egal ob homo- oder heterosexuell. Das Virus ist nicht wählerisch!
Auch wenn HIV heute nicht mehr zu AIDS führen muss und bei frühzeitiger Diagnose und Medikamenteneinnahme der Krankheitsverlauf gestoppt werden kann, so erzielt die Therapie dennoch keine Heilung für HIV.
Matthias Gerschwitz hat alle Anwesenden begeistert. Besonders durch seine lockere, fröhliche und teils provokative Art kommt er authentisch und glaubwürdig bei den Schülern an und kann durch diese Mischung seine Zuhörer sehr gut erreichen.
Wir danken für diese gelungene Veranstaltung!
Anja Manzke (Koordinatorin Gesundheit) |
Nähere Informationen zum Autor finden Sie unter www.matthias-gerschwitz.de. | |
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- S. Herzberg, A. Frömmel
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Der Thüringer Zahnärztetag macht alle zwei Jahre die Messe Erfurt zu einem beeindruckenden Veranstaltungsort der Zahnmedizin in unserem Heimatbundesland. Zum dritten Mal stattete die Landeszahnärztekammer Thüringen den Azubi-Tag am 23.11.2018 aus. Schülerinnen aller drei Ausbildungsjahrgänge der Fachrichtung Zahnmedizinische Fachangestellte vom Staatlichen Berufsschulzentrum Nordhausen waren dabei.
Das diesjährige Motto lautet „Symptome erkennen – richtig entscheiden“. Insgesamt standen zu dieser Thematik für unsere Auszubildenden fünf Vorträge von ausgewiesenen Experten auf dem Stundenplan. In den Vortragspausen besuchten die zukünftigen ZFAs eine Dentalausstellung zu neusten Produkten und aktuellen Trends rund um die Zahnmedizin.
Wir bedanken uns für die frischen Eindrücke und motivierenden Impulse bei der Landeszahnärztekammer Thüringen.
Anika Frömmel und Steffi Herzberg
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- S. Kruse (Text), A. Suljovic (Foto)
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Am Donnerstag, den 22.11.2018, haben 9 Schüler des SBZ Nordhausen unter Betreuung von Herrn Kruse am Basketballturnier der Wettkampfklasse I teilgenommen. Im Anschluss an die offizielle Eröffnung in der Wiedigsburghalle begannen die ersten Wettkampfspiele der jüngeren Altersjahrgänge, wobei auf zwei Spielfeldern zeitgleich gespielt wurde.
Zahlreiche Schülerinnen und Schüler feuerten ihre Klassen- bzw. Mannschaftskameraden lautstark an und sorgten somit für eine stimmungsvolle Kulisse, welche die Akteure auf dem Parkett zu tollen sportlichen Leistungen animierte.
Das Team des SBZ Nordhausen traf in seiner ersten Gruppenbegegnung auf das Team des Schiller-Gymnasiums Bleicherode. In den ersten Minuten des Spiels gab es Korberfolge auf beiden Seiten; die Punkteführung wechselte hin und her. Mit einem Halbzeitstand von 6 : 5 Punkten für das Team aus Bleicherode ging es weiter und die Hoffnung auf einen Auftaktsieg war zum Greifen spürbar. Das Spiel blieb auch im zweiten Spielabschnitt ausgesprochen intensiv und schlussendlich siegte das Team aus Bleicherode mit einem hauchdünnen 2-Punkte-Vorsprung über unser SBZ-Team.
Im zweiten Gruppenspiel gegen das Team des Humboldt-Gymnasiums ging es für unser SBZ-Team in Punkto möglichem Gruppensieg bereits um alles. Dementsprechend intensiv und leidenschaftlich wurde um jeden einzelnen Ball gekämpft, was letztendlich zu einem knappen Sieg der Mannschaft des Humboldt-Gymnasiums führte.
Abgekämpft aber sehr zufrieden haben die Schüler des SBZ dem neuen Siegerteam aus Bleicherode gratuliert und selbst unter tosendem Applaus der Schülerinnen und Schüler eine formidable Urkunde in Empfang nehmen dürfen.
Stefan Kruse
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- K. Krauß, M. Wiegleb
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Typisierungsaktion der DKMS am SBZ Nordhausen
Alle 15 Minuten erhält in Deutschland ein Patient die Diagnose Blutkrebs, darunter zahlreiche Kinder und Jugendliche. Um eine Chance auf Überleben zu haben, benötigen viele Betroffene eine Stammzellspende. Leider finden sie jedoch oft keinen passenden Spender.
Allerdings kann jeder dazu beitragen, diese Krankheit zu besiegen. Grundsätzlich kann man sich im Alter zwischen 17 und 55 Jahren als potenzieller Stammzellspender registrieren lassen. Für eine erfolgreiche Transplantation müssen die Gewebemerkmale von Patient und Spender übereinstimmen, was die Suche ziemlich schwierig macht. Die Wahrscheinlichkeit, einen passenden Spender zu finden, liegt - je nach Begleitumständen - bei 1 : 20.000 bis zu 1 : 50.000.000. Da fühlt man sich an die berühmte Nadel im Heuhaufen erinnert.
Grund genug für das Staatliche Berufsschulzentrum Nordhausen am 19. und 20.11.2018 mit der Deutschen Knochenmarkspenderdatei eine Schulaktion zu organisieren. Dabei informierte Herr Benjamin Lieb von der DKMS in mehreren Informationsveranstaltungen über die Notwendigkeit, die Möglichkeiten und den Ablauf einer Stammzellspende. Er wurde unterstützt durch Herrn Maximilian Sobotka, der ergänzende Informationen und einen ganz persönlichen Bezug zum Thema einbrachte - als aktiver Stammzellspender nämlich. Beide legten Wert auf die Feststellung, dass eine Typisierung wie in den letzten beiden Tagen am SBZ Nordhausen keine bindende Verpflichtung darstellt, sondern zunächst einmal die Chance auf ein (Weiter-)Leben einräumt und vergrößert - ein Gefühl, das auch potenzielle Spender nicht unbeeindruckt lässt.
Im Anschluss an Informationsveranstaltung und offene Fragerunde hatten die Schülerinnen und Schüler, Auszubildenden, Lehrerinnen und Lehrer der Schule die Möglichkeit, sich registrieren und damit in die Knochenmarkspenderdatei aufnehmen zu lassen. Davon machten an beiden Schulteilen insgesamt 242 Gebrauch – also 242 neue Chancen auf Leben trotz Blutkrebs ...
K. Krauß, M. Wiegleb
Impressionen von der ersten Informations- und Typisierungsaktion am 19.11.18 im Schulteil 2 (Morgenröte)
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Impressionen von der zweiten Informations- und Typisierungsaktion am 20.11.18 im Schulteil 1 (Straße der Genossenschaften)
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- Stefanie Exner
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Am 01.11.2018 besuchten wir, die Klasse ZFA17 mit unserer Klassenlehrerin Frau Laucke im Rahmen des Religions- und Ethikunterrichtes die Gedenkstätte Mittelbau Dora in Nordhausen. Mittelbau Dora ist sowohl eine Gedenkstätte, aber auch ein Mahnmal für die Verbrechen der SS an der Menschheit. Wir finden, dies ist ein Ort, den man in seinem Leben einmal besucht haben muss, um einen kleinen Eindruck davon zu bekommen, wozu Menschen fähig sind, anderen Menschen anzutun.
Während unseres Besuches in der Gedenkstätte führte uns der freie Mitarbeiter Thomas Kirchner über das Gelände. Während der Führung bekamen wir einen kleinen Eindruck davon, wie unmenschlich und grausam es für die rund 60.000 KZ-Häftlinge gewesen sein muss, in diesem Lager unter der Aufsicht der SS die Zwangsarbeit zum Bau der V2 zu leisten. Die Arbeit musste zum großen Teil unter Tage bei konstant 8 °C und ohne jegliches Sonnenlicht durchgeführt werden. Um Mittelbau Dora herum gab es 39 weitere kleine Konzentrationslager, in denen Menschen aus allen Nationen Zwangsarbeit leisten mussten. Die Lebensbedingungen, wenn man sie überhaupt so nennen kann, waren entsetzlich; die Menschen mussten ohne richtige Kleidung, ohne ausreichende Nahrung und ohne jegliche Ruhepausen oder hygienische Standards ihre Arbeit Tag und Nacht durchführen. Durch Thomas Kirchner wurde unser Besuch zu etwas Besonderem. Er brachte uns durch viele interessante Fakten, durch die Wiedergabe von Erzählungen Überlebender und eigener Empfindungen die Geschichte des Lagers näher. Wir hoffen, dass die Menschheit aus diesen Fehlern gelernt hat und ein solches Verbrechen nie wieder begangen wird. Ein großes Dankeschön gilt der Gedenkstätte Mittelbau Dora und dem freien Mitarbeiter Thomas Kirchner für die Führung!
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