Mittel des Fördervereins unseres Berufsschulzentrums machten es möglich, dass nach rund 10 Jahren erstmals wieder der Flügel in der Aula der Morgenröte gestimmt werden konnte.
Bei einem Klavier oder Flügel werden die Saiten von Filzhämmerchen angeschlagen. Diese sitzen am Ende einer Taste. Schlägt man nun mehrfach kräftig gegen die Saiten, so kann man den Ton verstimmen, da sich die Spannung der Saiten verändert.
Allerdings kann sich ein Klavier auch verstimmen, ohne dass es gespielt wird. Das liegt an der Konstruktion des Resonanzbodens sowie an den Umgebungsbedingungen. Da der Resonanzboden aus Holz und außerdem gewölbt ist, verändert sich der Druck auf die Saiten mit den Schwankungen der Luftfeuchtigkeit. Die Saiten passen sich also dem höheren bzw. niedrigeren Druck mit einer höheren bzw. niedrigeren Tonhöhe an. Die so auftretenden unausgeglichenen Spannungen der Saiten hört man dann als Verstimmung.
Wir bedanken uns bei Klavierbaumeister und Klavierstimmer A. Kitaev aus Erfurt für seine ausgezeichnete Arbeit.
J. Schneider
(Vorsitzender des Fördervereins)