Schulteil 1: 03631 927011 * Schulteil 2: 03631 902434 Mo - Do 07:00 - 15:00 Uhr, Fr 07:00 - 14:00 Uhr

„Stoff“-Kunde im Suchthilfezentrum der Diakonie in Nordhausen

Am 18.01.2023 fand der Berufsschulunterricht für die Klasse MFA 20 im Lernfeld 11 „Patienten bei der Prävention begleiten“ außerhalb des Schulgebäudes statt. Herzlich wurden die Auszubildenden von Frau Hebestreit und Frau Hunka, Sozialbetreuerinnen im Suchthilfezentrum der Diakonie in Nordhausen, im Konferenzraum begrüßt. Nach einer kurzen Vorstellungsrunde wurde den Auszubildenden die Einrichtung durch eine Präsentation vorgestellt. Interessant war es zu erfahren, dass im Suchthilfezentrum, neben der Möglichkeit der Betreuung in einer Tageseinrichtung von 8:00 bis 15:00 Uhr, auch Wohnraum für einzelne Betroffene in Wohngemeinschaften besteht. Frau Hebestreit erläuterte die Voraussetzungen für die Aufnahme in eine solche Gemeinschaft und erklärte die Tagesabläufe und Zielsetzungen der Einrichtung. Wir erfuhren, dass die Angestellten des Suchthilfezentrums den Klienten einen strukturierten Tagesablauf ermöglichen, wobei diese verschiedene ergotherapeutische Angebote nutzen können. Neben der Aufzucht von Bienenvölkern, Garten- oder Holzarbeiten können sie auch das Handwerk an der Nähmaschine erlernen. In einer offenen angenehmen Gesprächsrunde stellten Frau Hebestreit und Frau Hunka den Auszubildenden aktuelle Zahlen, Zusammensetzungen, Wirkungsweisen und Nebenwirkungen verschiedener Substanzen, wie Alkohol, Crystal Meth, GBL, Kokain, Cannabis und Legal Highs dar. Vor allem zum aktuellen Thema “Legalisierung von Cannabis” gab es interessante Pro- und Kontra-Abwägungen. Die Auszubildenden wurden in der Veranstaltung auch selbst tätig. Sie stellten sich der Aufgabe den Alkoholgehalt diverser Getränke richtig zuzuordnen und erkannten die Gefahren einer Suchterkrankung, in dem sie mit Hilfe eines Strukturlegeplans die Teufelskreise zur Alkohol- bzw. Spielsucht erstellten.

Die Fachgespräche fanden ihren Abschluss in der Beantwortung der Fragen „Wann ist Sucht eine Diagnose?“ und „Welchen Stellenwert haben Selbsthilfegruppen in der Therapie?“

Die Auszubildenden der Klasse MFA 20 und Frau Frömmel als Lehrkraft bedanken sich bei Frau Hebestreit und Frau Hunka für den Einlick in die Arbeit des Suchthilfezentrums.


Anika Frömmel


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