Unsere Fahrt nach Hannover begann am frühen Morgen und dauerte, da wir mit öffentlichen Verkehrsmitteln reisten, länger als geplant.
Wenn auch verspätet, durften wir zu Beginn unseres Besuches beim freundlichen Team der Neurophysiologischen Abteilung einer interdisziplinären Fallkonferenz beiwohnen. In dieser wurde das weitere Vorgehen in der Therapie der Kinder besprochen, die sich momentan auf der Station des EEG-Monitoring aufhalten. Für uns als angehende Medizinische Technologen für Funktionsdiagnostik war diese Diskussionsrunde, der die Physio- und Ergotherapeuten, Pflegepersonal, Psychologen, Sozialbetreuer, Medizinische Technologen und die behandelnden Ärzte angehörten, sehr interessant und lehrreich. In der von OA Dr. Hethey geleiteten Runde hörten wir erstmalig von der therapeutischen Möglichkeit der Vagusnervstimulation oder der Ketogenen Diät, welche die medikamentöse Behandlung von Epilepsie ergänzen können. Im Anschluss beantwortete Dr. Hethey unsere Fragen, wie zum Beispiel über die Graduierung der Fotosensibilität während einer EEG-Untersuchung.
Jetzt konnte uns Frau Brandes vom Team des Monitorings offiziell begrüßen. Danach durften wir die Räumlichkeiten der Abteilung erkunden. Obwohl das Krankenhaus von außen den Charme der 70er Jahre versprüht, kommt es uns durch die frische Farbgestaltung und großzügigen Räumlichkeiten viel moderner vor. Unsere Klasse war erstaunt über die verschiedenen Möglichkeiten, wie auch Frühgeborene neurologisch untersucht werden können. Die EEG-Methode, bei der 64 Elektroden auch auf dem kleinsten Köpfchen Platz haben, hat uns sehr beeindruckt.
Beim Rundgang über die angeschlossene neurologische Station beeindruckte uns besonders der Snoezelraum, in dem wir gern noch eine Zeitlang verweilen wollten.
Das Team erklärte uns ihren Arbeitsalltag, die Zusammenarbeit mit den Stationen und berichtete über den neuen, fast fertiggestellten Anbau des Mutter-Kind-Zentrums an der Klinik.
Für die ganze Klasse war die Arbeit mit Kindern neu und sehr spannend. Durch diesen Tag hatten wir alle einen tollen Einblick bekommen. Für viele Auszubildende ist nun die Arbeit in einer Kinderklinik ein Berufswunsch geworden.
Wir möchten uns ganz herzlich bei OA Dr. Hethey und Frau Brandes für die Einladung und den Mittagssnack bedanken und freuen uns auf die zukünftige Zusammenarbeit, vielleicht auch im Hinblick auf die Ausbildung von Medizinischen Technologen für Funktionsdiagnostik.
FD24
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