Um die Ausbildungsmöglichkeiten im Pflegebereich weiterzuentwickeln, hat das Staatliche Berufsschulzentrum Nordhausen, kurz SBZ, seine Abläufe mit einem neuen Planungsprogramm verbessert.
Das SBZ kooperiert bei der Ausbildung von Pflegefachkräften mit mehreren Krankenhäusern und Einrichtungen der ambulanten und stationären Pflege in der Region. Um die Ausbildung dort und mit der Pflegeschule besser zu koordinieren, nutzen die verantwortlichen Lehrerinnen nun eine neue Planungssoftware EasySoft. „Dies spart viel Zeit und soll nach der Einarbeitung das Angebot der Ausbildungsplanung für bestehende und neue Kooperationspartner professionell erweitern“, sagt die Leiterin der Fachkonferenz Angela Borgwaldt. „Denn Planen will gekonnt sein. Erst recht, wenn die Planung im Auftrag verschiedener Träger der Ausbildung zur Pflegefachkraft erfolgt.“ Um den Fachkräftebedarf in den Pflegeberufen mit einem qualifizierten Ausbildungsangebot in der Region zu sichern, ist der nächste Schritt die Etablierung eines Kooperationsverbunds „Pflegeausbildung Südharz“. „Auch hier ist das SBZ Nordhausen wieder einmal mit Vorreiter“, so der Schulleiter Ulrich Preiß. „Dieser Verbund ist die Voraussetzung, um die Qualität der Pflegeausbildung nochmals erheblich zu steigern und die Fachkräftesicherung der Region nachhaltig zu gestalten.“
Der Freistaat Thüringen hat die Anschaffung dieser neuen Planungssoftware gefördert. Den Eigenanteil sowie die Kosten für die erforderliche Servertechnik hat der Landkreis Nordhausen als Schulträger übernommen.„Das Team der neuen Generalistischen Pflegeausbildung in unserem Schulteil Morgenröte nutzt nun die Software zur Optimierung der medizinischen Berufsausbildung. Möglich sind perspektivisch auch Synergien für weitere Ausbildungszweige, beispielsweise für die Ausbildung der Physiotherapeuten, Assistenten für Funktionsdiagnostik, den Zahnmedizinischen und Medizinischen Fachangestellten“, sagt der Schulleiter. „All dies sind Berufe, die am SBZ Nordhausen seit vielen Jahren erfolgreich ausgebildet werden. Das liegt auch an den besonders gut ausgestatteten Unterrichtsräumen, die seit diesem Jahr alle über moderne Multimedia-Anlagen verfügen. Ob Unterricht in der Thüringer Schulcloud oder die Ausbildung an der Abrechnungssoftware für die zahnärztliche Praxis, immer ist moderne PC-Technik im Einsatz. Ab Sommer kann auch der 3-D-Druck für medizinische Implantate simuliert werden. Moderne Unterrichtstechnik ist also nicht nur für den Distanzunterricht wichtig, sondern wird von unserem engagierten Team stets für die pädagogische Arbeit genutzt, um medizinisches Nachwuchspersonal bestmöglich auf die Praxis vorzubereiten.“ Dies gelinge sehr gut, bestätigt Angela Bordwaldt und ergänzt: „Unsere Pflegeschülerinnen und -schüler liegen bei den Prüfungsleistungen im Thüringer Vergleich im vorderen Drittel, auch dies ist ein Beleg für unsere gute Ausbildung in der Morgenröte.“
Siehe auch: Pflegefachfrau/Pflegefachmann ...