In einer Zeit, in der interkulturelle Verständigung und internationale Zusammenarbeit immer wichtiger werden, findet aktuell am Berufsschulzentrum Nordhausen ein bemerkenswerter Besuch von drei finnischen Schülerinnen und ihrer Lehrerin aus dem Jedu Berufsschulzentrum in Oulainen statt. Ziel dieses Austauschs ist es, die Stadt Nordhausen, das deutsche Gesundheitswesen sowie die Ausbildungsangebote des Berufsschulzentrums näher kennenzulernen und die Grundlagen für zukünftige Kooperationen zu legen.
Die finnischen Schülerinnen wurden herzlich empfangen und hatten die Gelegenheit, das Berufsschulzentrum Nordhausen zu erkunden. In Rahmen eines Schulbesuches erhielten sie Einblicke in die angebotenen Ausbildungsberufe und das duale Ausbildungssystem. Die Lehrkräfte des Berufsschulzentrums präsentierten die unterschiedlichen Fachrichtungen und die praxisnahe Ausbildung am Berufsschulzentrum.
Ein Highlight des Besuchs ist das dreiwöchige Praktikum der finnischen Schülerinnen im Südharzklinikum Nordhausen. Dort sammeln sie praktische Erfahrungen im Gesundheitswesen und erleben die Arbeitsweise im deutschen Gesundheitssystem hautnah. Dafür finden die finnischen Schülerinnen im Südharzklinikum mit seinem immensen Diagnostik- und Behandlungsspektrum und modernster Ausstattung optimale Bedingungen. Sie werden während ihres Praktikums von Auszubildenden und einer Praxisanleiterin des Südharzklinikums begleitet, um die Herausforderungen gut meistern zu können. Während ihres Praktikums erhielten sie die Möglichkeit am Kani-Kanu-Tag – einem erlebnisreichen und informativen Tag, den das Südharzklinikum jährlich für seine Auszubildenden organisiert – teilzunehmen.
Die Organisatoren des Austauschs planen zudem, dass Auszubildende des Berufsschulzentrums Nordhausen im Rahmen des Erasmus-Mobilitätsprogrammes der EU in naher Zukunft die Möglichkeit haben, nach Finnland zu reisen. Dort sollen sie das finnische Bildungssystem sowie die Ausbildung in verschiedenen Berufsfeldern kennenlernen. Ziel dieser Initiative ist es, den interkulturellen Austausch zu fördern und ein besseres Verständnis für die Schul- und Gesundheitssysteme anderer europäischer Länder zu entwickeln.
Der Besuch der finnischen Schülerinnen und ihrer Lehrerin stellt die Weichen für eine zukünftige Zusammenarbeit zwischen den beiden Bildungseinrichtungen. Sowohl die Schülerinnen als auch die Lehrkräfte zeigen sich begeistert von den neuen Erfahrungen und der Möglichkeit, internationale Kontakte zu knüpfen. Es bleibt zu hoffen, dass solche Austauschprogramme weiterhin gefördert werden, um die europäische Gemeinschaft zu stärken und den interkulturellen Dialog zu fördern.
Kristin Krauß